Leider ist gleich der erste Tag nach unserer Ankunft komplett verregnet - ideal zum Ausschlafen nach einer Überfahrt.
Ausgeruht traben wir ins örtliche öffentliche Schwimmbad mit Sauna, Hot-Pots und Duschen. Im Schwimmbad sind genaue Regeln einzuhalten - da sind die Isländer sehr genau: Schuhe sind gleich beim Eintreten auszuziehen, Duschen muss man nackt (" na, no na"....) und Plakate zeigen welche Körperstellen genau mit Seife zu waschen sind, in die Sauna bitte in Schwimmkleidung (?).
Es gelingt uns nicht negativ aufzufallen.
Im Hafen von Seydisfjordur liegt unsere Stravanza neben der Fischfabrik, was mir bei unserer Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes ein bisserl stinkt. Bei Abfahrt bekommen wir jedoch fangfrischen Haddock geschenkt - da ist das bisserl Stinken gleich wieder vergessen.
Unsere ersten Seemeilen entlang der isländischen Küste sind seglerisch wenig aufregend, dafür ist die Kulisse umso spektakulärer . Wir genießen den Ausblick auf steile Klippen, hohe Berge und immer eine Menge Seevögel um uns herum.
Im Borgafjördur gehen wir vor einer Traumkulisse vor Anker - allerdings ist der Ankerplatz mächtigem Schwell ausgesetzt und wir rollen die ganze Nacht von einer Seite auf die andere.
